Neues Gesetz 2020: Was bei Auszugsrenovierung zu beachten ist

Das Jahr 2020 hat einige wichtige Änderungen im Mietrecht mit sich gebracht, die sowohl Mieter als auch Vermieter betreffen. Eine dieser Änderungen betrifft die Renovierung bei Auszug. In diesem Beitrag erfährst du alles Wissenswerte über das Thema und erhältst nützliche Tipps für eine stressfreie Auszugsrenovierung.

Wichtige Änderungen im Mietrecht

Das renovierung bei auszug neues gesetz 2020 hat einige bedeutende Neuerungen im Mietrecht eingeführt, die vor allem die Renovierungspflichten bei Auszug betreffen. Dabei geht es insbesondere um starre Fristen und Schönheitsreparaturen.

Starre Fristen und Schönheitsreparaturen

Früher war es üblich, dass in Mietverträgen sogenannte “starre Fristen” für Schönheitsreparaturen festgelegt wurden. Das bedeutet, dass der Mieter nach einer bestimmten Zeit verpflichtet war, Renovierungsarbeiten wie das Streichen von Wänden oder das Abschleifen von Parkett durchzuführen. Diese starren Fristen wurden jedoch vom Bundesgerichtshof als unwirksam erklärt. Seitdem sind Vermieter generell verpflichtet, die Wohnung in einem renovierten Zustand zu übergeben und selbst für Schönheitsreparaturen zu sorgen.

Das neue Gesetz hat jedoch Ausnahmen geschaffen, die es dem Vermieter ermöglichen, die Renovierungspflicht auf den Mieter zu übertragen. Dafür muss der Vermieter aber bestimmte Voraussetzungen erfüllen und diese im Mietvertrag verankern.

Tipps für Mieter und Vermieter

Um Missverständnisse und Streitigkeiten bei der Auszugsrenovierung zu vermeiden, ist es wichtig, dass sowohl Mieter als auch Vermieter ihre Rechte und Pflichten kennen. Hier sind einige hilfreiche Tipps.

Rechte und Pflichten im Überblick

Mieter sollten sich zunächst darüber im Klaren sein, dass sie nur dann zur Renovierung verpflichtet sind, wenn dies im Mietvertrag ausdrücklich vereinbart wurde. Dabei sollten sie genau auf eventuelle unwirksame Klauseln achten, wie zum Beispiel starre Fristen. Vermieter wiederum müssen darauf achten, dass sie ihre Wohnung in einem renovierten Zustand übergeben und für Schönheitsreparaturen sorgen, es sei denn, sie haben dies vertraglich wirksam auf den Mieter übertragen.

Im Zweifelsfall empfiehlt es sich, rechtlichen Rat einzuholen, um Klarheit über die eigenen Rechte und Pflichten zu erhalten.

Praktische Ratschläge für die Auszugsrenovierung

Um die Auszugsrenovierung so stressfrei wie möglich zu gestalten, sollten sowohl Mieter als auch Vermieter einige praktische Tipps beachten. Dazu gehört zum Beispiel, dass man sich frühzeitig über die anfallenden Arbeiten informiert und diese rechtzeitig plant. Dabei kann es hilfreich sein, gemeinsam mit dem Vermieter oder Mieter einen Rundgang durch die Wohnung zu machen und den Umfang der Renovierung genau abzusprechen.

Des Weiteren sollte man darauf achten, dass die Renovierungsarbeiten qualitativ hochwertig durchgeführt werden. Dabei kann es sinnvoll sein, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um eventuellen Streitigkeiten über die Qualität der durchgeführten Arbeiten vorzubeugen.